[Livebericht] Status Quo – Swiss-Life-Hall Hannover

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[Livebericht] Status Quo – Swiss-Life-Hall Hannover

Status Quo

Geschrieben von Alexander Stock

Es gibt Künstler im Bereich Musik, die kommen und gehen, einige aber bleiben! Zu diesen unverwüstlichen Dinos zählen ohne Wenn und Aber die Briten von Status Quo. Nach nun 50 Jahren wollen sie – zuerst einmal die elektrischen – Gitarren an den berühmten Nagel hängen, allerdings nicht ohne sich von den Fans in aller Welt entsprechend zu verabschieden. Dieses taten sie am 25. November 2016 dann auch in Hannover, gebucht wurde für dieses Event nicht wie in Hamburg oder Oberhausen die ganz große Halle, sondern mit der Swiss-Life-Hall eine Halle der Kategorie -> 5000 Zuschauer.

Kleiner hätte es denn aber auch nicht sein dürfen, denn die Halle war an diesem Freitagabend bis zum letzten Platz gefüllt. Was vielleicht auch an den hervorragenden „Special Guests“ lag, es wurden – wie vor Jahren – mit Uriah Heep ebenfalls Legenden aus den Siebzigern aufgeboten. Und dass die Mannen um Gründungsmitglied Mick Box (Gitarre) zu begeistern wissen, wurde unter anderem bei Stücken wie „Gypsy“, „Easy Livin’“ oder vor allem bei dem – von der gesamten Halle – gefeierten „Lady In Black“ mehr als deutlich.

Nach zirka 30 Minuten Umbaupause war es dann aber soweit, Licht aus, Spot an für: Status Quo! Mit „Caroline“ wurde gleich mal gezeigt, wo der Hammer hängt, die Fans waren gleich von Minute eins im Partylaune. Die Band zeigte sich in der Folge bei Stücken wie „The Wanderer“; Hold You Back“ oder dem brillanten Medley, bestehend aus „What You’re Proposing / Down The Dustpipe / Wild Side Of Life / Railroad / Again And Again“ oder „Gerdundula“ in prächtiger Form, was vielleicht auch dem für den erkrankten Stamm-Gitarrero Rick Parfitt (erlitt im Sommer einen weiteren Herzinfarkt) Richie Malone an der Gitarre gelegen haben kann.

Die Gesangsparts von Rick Parfitt übernahmen Bassist John ‚Rhino‘ Edwards und dem Mann an den Tasten Andy Bown. Zu der Musik gab es immer wieder launige Ansagen von Sänger und Gründer Francis Rossi, welcher in jeder Phase des Gigs vom Publikum gefeiert wurde. Die Stimmung war gerade bei den stehenden Fans ausgelassen, es wurde gesungen und geklatscht, die sitzende Fraktion hielt sich bis zum letzten Songs eher zurück, selbst bei Songs vom Schlage „In the Army Now“, „Down Down“ oder „Whatever You Want“ blieben die Zuschauer sitzen.

Einzig beim letzten Song des normalen Sets „Rockin‘ All Over The World“ standen die meisten auf, um dann entweder zu gehen, oder sich zumindest rasch wieder zu setzen. Wer blieb, bekam von Mr. Rossi & Co noch zwei richtig gute Songs um die Ohren, zum einen „Burning Bridges“ vom „In The Army Now“ Album aus dem Jahre 1986, zum anderen das Medley „Rock and Roll Music / Bye Bye Johnny“. Nach 1:40 Stunden war dann – für viele zu früh – Schluss. Schluss mit Status Quo und den elektrischen Gitarren, nur mit den elektrischen Gitarren, wie viele hoffen, denn zum Aufhören sind die Herren – eigentlich – noch zu jung!

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